
ENEMY INSIDE „Phoenix“
Female fronted symphonic Metal – Das Trademark, das dem einen oder anderem nicht mehr als ein müdes Grinsen abgewinnen kann. Ein Genre gefühlt gefangen in der Endlosschleife zwischen stupider Reproduktion und mangelhafter Performance.
Die wirklich guten, innovativen Acts lassen sich leider getrost an einer Hand abzählen. Umso schwieriger scheint es für eine Newcomer-Band in so einem Umfeld erfolgreich zu sein. Dabei wäre es doch gar nicht so schwer…Etwas andere Wege gehen nun ENEMY INSIDE. Die Band konzentriert sich löblicher Weise auf einen organischeren, mal härteren und gleichzeitig rockigeren Sound. Zudem schätzen die Aschaffenburger eine modernere klangtechnische Ausrichtung. Mit „Phoenix“ lassen sie ein ordentliches Debütalbum vom Stapel. Ob man nun den starken Opener ‚Falling Away‘, das düstere ‚Lullaby‘, die Evanescence-Reminiszenz ‚ ‚Angel`s Suicide‘ oder das geniale Texas-Cover ‚Summer Son‘ nimmt, ENEMY INSIDE, machen vieles besser, als so mancher arrivierte Act. Einziger Makel: Wie so oft in diesem Genre wirkt das Gesamtkonstrukt am Stück konsumiert zu gleichförmig. Wie dem auch sei, „Phoenix“ macht Spaß, unter Umständen auch für Metalheads, die eher nicht so mit weiblichen Gesang, außer natürlich bei Arch Enemy, klarkommen. Dafür gebührt Respekt.
Bewertung: 12 von 15 Punkten
Spielzeit: 51:43 Min.
Tracks: 12
Label: Roar! Rock of Angels Records
Band-Webseite: http://enemy-inside.com
Tracklist:
1. Falling Away
2. Bleeding Out
3. Phoenix
4. Lullaby
5. Doorway To Salvation (feat. Georg Neuhauser)
6. Angel’s Suicide
7. Death of Me
8. Oblivion
9. Halo
10. Dark Skies
11. Summer Son (TEXAS Cover)
Line-Up:
Vocals: Nastassja Giulia
Lead guitar: Evan K
Guitar: David Hadarick
Bass guitar: Dominik Stotzem
Drums: Feli Keith
Guest performance: Georg Neuhauser (Track 5)
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