
KING APATHY „Wounds“
Aus Thränenkind wird KING APATHY, ansonsten bleibt eigentlich alles beim Alten bei den Münchner Post Black Metallern: Soviel gleich mal vorweg.
Nachdem sie bereits zwei Alben („The Elk“ & „King Apathy“) unter der Firmierung Thränenkind veröffentlicht haben, war es für die Band scheinbar an der Zeit, sich umzubenennen. „Wounds“ ist somit das nominell dritte Album von KING APATHY. Laut Aussage der Band soll dies ein klares Statement zur Lage der modernen Welt sein: Jeder wisse, dass Vieles falsch laufe, dennoch sei kaum jemand Willens oder in der Lage sich dagegenzustemmen. Musikalisch hat sich dagegen nicht viel verändert. Weiterhin bleibt das Soundkonstrukt tief verhaftet im melancholischen, melodiösen Black Metal, der ab und an sogar Anlauf zum DSBM nimmt. Und beim Blick auf die Songtitel wird schnell klar, dass auch auf diesem Album nicht viel Platz für Freude ist. Tracks wie „The Scars of the Land”, „Great Depression“ oder „Wounds“ sprechen eine mahnende und zugleich fatalistische Sprache. Hammer Melodien gehen mit einem durchaus harten, druckvollen Sound einher, der keineswegs abwimpt, sondern ordentlich Dampf macht. Klares Highlight ist das Outro „Earthmother Rising” – Ein hymnischer, sphärischer Track, bei dem die Gänsehautschauer gar nicht mehr aufhören wollen. „Wounds“ reißt definitiv Wunden auf und bietet zudem viel gute Musik. Gelungener Einstand für KING APATHY möchte man meinen.
Bewertung: 13 von 15 Punkten
Spielzeit: 45:39 Min.
Tracks: 9
Label: Lifeforce Records
Band-Webseite: http://www.king-apathy.com
Tracklist:
01. Civilization Kills
02. The Scars of the Land
03. Cleansing
04. Great Depression
05. Revelation Time
06. He Missed the Stars
07. Reverence
08. Wounds
09. Earthmother Rising
Line-Up:
Nils Groth - vocals
Nathanael - all instruments, vocals
Emanuel - drums
Flo - guitars
Max F. - guitars
Ein Read More